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Montag, 27. Februar 2012

Sonntag, 26. Februar 2012

Da muss doch noch irgendwo was Fressbares sein...

Bei uns wird kein Krümel Futter verschwendet. Darum krabbeln die Damen auch gerne mal unter den Futtertrog, um auch noch das letzte Haferkorn zu finden.


Gerne machen sie das auch zu fünft in einer Reihe - sieht irre witzig aus. Aber es muss ja niemand denken, dass sie mir den Gefallen tun, wenn ich die Kamera dabei habe...
Grundsätzlich ist diese Haltung aber ausgesprochen praktisch. Sie bietet mir 3 mal täglich einen perfekten Blick auf die Euter, ohne dass ich mich unter die Schafe werfen muss.

Dieses Foto dokumentiert auch unsere "Einstreu". Das Stroh ist, dank der Großwetterlage im letzten Sommer, so schlecht, dass wir beinahe jeden Tag einstreuen müssten, damit kein Matsch entsteht. Es nimmt kaum Feuchtigkeit auf. Dafür scheint es aber superlecker zu sein und die Damen fressen sich quasi das "Bettzeug" unter'm Hintern weg. Trockenes Stroh macht aber echt durstig und das wiederum bedeutet mehr Schafspipi - ein Teufelskreis...
Leider haben wir gar nicht so viel Stroh, denn wir bekamen schon 100 HD-Ballen weniger, als wir eigentlich benötigen. Neues nachzukaufen kostet ein kleines Vermögen und besser ist das Zeugs auch nicht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Strohernte in diesem Jahr deutlich besser wird und die Mädels bald auf die Weide können.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Mini-Video aus dem Stall

Gestern haben wir herausgefunden, dass unser Fotoapparat auch kleine Videos aufnehmen kann. Haben wir natürlich sofort ausprobiert und Jodie dabei erwischt, wie sie versucht, den Lämmern das Futter aus dem Lämmerschlupf zu klauen.


Mittwoch, 22. Februar 2012

Chaos im Stall

Damit uns auch nicht langweilig wird, lassen sich unsere Wolligen gerne mal etwas einfallen, um uns auf Trab zu halten.
Als ich gestern Abend zum Stall ging, hörte ich schon lautes Geblöke und aus dem Fenster zum Hof  schauten mich 3 Schafsdamen an. Das sollten sie eigentlich gar nicht können, denn dieses Fenster gehört zum Melkraum und nicht zum "Schafswohnzimmer".
Ich selbst passte gar nicht mehr in den Stall rein, denn sämtliche Schafe quetschten sich im Melkraum und auf der Stallgasse zusammen und vertilgten genüsslich eine komplette Tagesration Heu und Stroh, welches wir, während der melkfreien Zeit, auf dem Melkstand lagern.
Wie kamen sie da hin? Ganz einfach. Aus Platz- und wasserwechseltechnischen Gründen ist an der Boxentür ein Tränkeeimer angebracht. Der hängt in einem Metallring und kann so einfach herausgenommen werden. Da unsere Damen aber jede Gelegenheit nutzen, um sich mal ordentlich den Rücken zu schubbern, haben sie alle eine Technik entwickelt, den Wassereimer, sobald er leer ist, aus dem Ring zu kicken. Der Ring ist dann ein wunderbarer Rückenkratzer. Erfreulicherweise kann man sich zusätzlich auch noch gleich eine Seite kratzen, wenn man sich nur fest genug gegen die Boxentür legt. Durch das ständige "Geschubbere" rüttelt sich dann irgendwann der Riegel los und - Freiheit!!
Wer noch nie versucht hat, sich durch ein Rudel dichtgedrängt stehender Schafe zu quetschen, der kann sich nicht vorstellen, wie schwierig das ist. Aber ich musste da durch, denn einer von den Wollpopos hatte die Türe natürlich wieder zugeschoben.
Inzwischen war der Göttergatte zur Hilfe geeilt und versuchte, die Damen wieder in Richtung Box zu bugsieren. Dabei drückte Sir Finley, unser Wensleydale-Bock die Stalltüre mit dem Hintern auf und verschwand mit zwei Damen erstmal im Garten. Mann und Hunde also hinter den Gartenschafen her, während ich die Zurückgebliebenen eine nach der  anderen wieder ins "Wohnzimmer" schob.
Hier möge sich der Leser bitte vorstellen, dass das nicht nur ein extremer Kraftakt ist, sondern dass das ganze Theater auch noch von infernalischem Geblöke begleitet wird.
Am Ende war ich schweißgebadet und stocktaub.
Nachdem uns das nun schon dreimal passiert ist, habe ich heute den Wassereimer an einem anderen Platz installiert. Auch der Dümmste wird irgendwann klug...

Sonntag, 19. Februar 2012

Flaschenlämmer "bei der Arbeit"

Heute haben wir unsere beiden "Saugnäpfe" fotografiert. 
Die beiden finden es gar nicht lustig, dass ich mich an die Fütterungsempfehlung für Flaschenlämmer halte. Sie sind der Meinung, dass sie locker einen Liter pro Mahlzeit vertragen könnten. Auch eine detaillierte Beschreibung, der auf solche Mengen folgenden Bauchschmerzen, nutzt da gar nichts. Sie hören einfach nicht zu und krähen nach mehr.



Ganz oben am Bildrand kann man eine Schafsnase sehen, die da vorwitzig durch meine Beine lugt. Das ist Happy, mein Flaschenlamm vom letzten Jahr. Die vergessen einfach nichts.

Freitag, 17. Februar 2012

Unser Kindergarten

Hier nun die ersten Bilder aus dem Kindergarten:
Kunterbuntes Lämmergewusel

Mama's Futternapf ist ein tolles Spielzeug!


"Hast du schon gehört...?"




Unsere Flaschenlämmer in ihrer "Suite"

Donnerstag, 16. Februar 2012

Aller guten Dinge sind drei...

...nein, nicht 3 Lämmer! Die dritte Lammung.
Gestern Abend hat Loretta still und heimlich Zwillinge bekommen. Einen Jungen und ein Mädel. Und beide sind kerngesund!
Wir haben ihr überhaupt nichts angemerkt. Okay, Euter war schon ein paar Tage da und das "Landelicht" war eingeschaltet, aber da sie Lilly's Tochter ist, habe ich dem nicht mehr gar so viel Bedeutung beigemessen. Als ich um 23.00 Uhr nochmal den Kontrollgang machte, waren beide Lämmer schon trocken und versorgt.
Dabei sollte Loretta noch gar keine Lämmer haben. Sie ist selbst erst ein Jahr alt und normalerweise lassen wir unsere Schafe erst im zweiten Jahr decken. Aber ein vorwitziger Ostfriesenlammbock ist im Herbst aus dem Bockauslauf getürmt und ehe ich es verhindern konnte, war's schon geschehen - ein Schuss, 2 Treffer.
Aber sie ist eine tolle Mama und stolz wie Oskar.



Meine Flaschenkinder sind quietschvergnügt und heute in den Stall umgezogen. Jetzt können sie endlich herumtoben. Der Karton, in dem sie bisher gewohnt haben, wurde wirklich zu eng. Nun haben sie eine kleine Box mit Rotlichtheizung.
Außerdem haben wir heute Jody und Lilly mit ihrem Nachwuchs in den Kindergarten gebracht. Dort können die Lämmer richtig laufen und ihre Bocksprünge machen. Fotos gibt's morgen.

Dienstag, 14. Februar 2012

Besuch bei Mama

Die beiden Flaschenkinder haben die Nacht gut überstanden - auf jeden Fall besser als ich.
Himmel, bin ich müde!

Heute Morgen haben wir sie in die zur Zeit ungenutzte Käseküche umgesiedelt. Dort ist es kühler als im Bad. Sie sollen sich nicht an die Wärme gewöhnen, denn spätestens Donnerstag werden sie wieder in den Stall ziehen.

Eben waren wir zu Besuch beim Rest der Familie. Mama hat sie sogar wiedererkannt! Allerdings reagiert sie ausgesprochen unentspannt, wenn die beiden ans Euter wollen. Und nichts anderes haben diese 4beinigen Saugnäpfe im Sinn!
Darum werden sie auch ihre eigene Box in der Nähe vom Rest der Familie bekommen, bis sie kräftig genug sind, um den ein oder anderen Knuff von Mama auszuhalten.

Und hier nun Fotos vom Familientreffen:
 Die beiden, die da zielstrebig Richtung Euter ziehen, sind die beiden "Flaschis"
Viel ist ja nun leider von Lilly nicht zu sehen, aber kann man sich vorstellen, dass die 4 gestern noch in dem Schaf waren?!

Nun warten wir noch darauf, das Loretta, Lilly's Tochter, lammt. Dann ist erstmal Pause bis uns ab Anfang März die Lämmer nur so um die Ohren fliegen werden...

Montag, 13. Februar 2012

4!!!!! auf einen Streich!
Da rennt man nächtelang bei grauenhaften Minustemperaturen in den Stall und just in der Stunde, in der man nicht nachsieht, legt Madam eine komplette Herde Lämmer ins Stroh...
Als ich heute Morgen um 4.45 Uhr in den Stall wankte, hörte ich sie schon brüllen. Natürlich war das erstgeborene Lamm schon auf Wanderschaft gegangen. Eins lag vor ihr und wurde gerade trocken geleckt, das dritte hatte erst ein Bein und die Nase aus der Mama gestreckt. Ein Bein ist nicht gut! Also flugs die Hände desinfiziert, ordentlich Gleitgel drüber und beherzt in die Mama gegriffen. Das zweite Beinchen war untergeschlagen. Normalerweise kein Problem. Man schiebt das Lamm vorsichtig ein Stück zurück in die  Mama und das Bein legt sich dann meist von selbst gerade. Ging aber nicht. Ich dachte, es wäre vielleicht schon zu weit draußen, dass da noch eins drin ist, hätte ich nie gedacht.
Der Göttergatte hatte indessen die Ablammbox zusammengeschraubt. Lilly also da 'rein geschubst und die Lämmer hinterher getragen. Kaum war sie drin, plumpste auch schon Nummer 4 ins Stroh.
Leider ging es nicht so gut weiter. Zwar habe ich jedes Lamm höchstselbst einmal an die Mama angedockt, damit sie auf jeden Fall den ersten Schluck Biestmilch bekommen, aber Lilly hat einfach nicht genug Milch und die beiden größeren Lämmer haben die Kleinen wohl nicht 'rangelassen. Es ist aber wahnsinnig schwer, das zu kontrollieren. Gegen Mittag machte die Erstgeborene schlapp. Sie ist auch die Kleinste und darum hatte ich sie sogar zweimal angehalten. War aber wohl nicht genug. Der kleine Bruder war auch schon etwas ausgekühlt. Jetzt liegen die beiden in einer Kiste mit Mamawolle vor der Heizung im Bad und bekommen jede Stunde ein paar ml Milch per Gummihandschuh. Eben konnte die Kleine schon wieder stehen und der Bruder kräht alle naselang nach Milch. Ich hoffe, ich bekomme sie durch.
Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie 4 Lämmer in dieses Schaf gepasst haben, denn Lilly ist für ein Milchschaf echt mickrig.
Sie war übrigens nicht wirklich böse, dass ich zwei ihrer Lämmer weggeschleppt habe. War ihr wohl doch ein bisschen viel.
Fotos gibt's sobald die Großfamilie wieder vereint ist.

Sonntag, 12. Februar 2012

Ich habe meine eigene Wette verloren - immer noch keine Lämmer. Lilly leuchtet zwar im Dunkeln, hat auch seit 3 Wochen ordentlich Euter, aber die Lämmer packt sie nicht aus. Wohlmöglich gefallen ihr meine nächtlichen Besuche...
Dafür konnte ich aber tatsächlich gestern Abend auf's Veerkant-Konzert. Hat sich echt gelohnt!

Hier noch aktuelle Fotos von unseren "Bunten Jungs". Ist nicht so ganz einfach, die zu fotografieren. Sie verstecken sich gerne hinter Mama.



Freitag, 10. Februar 2012

Vernatzt hat sie mich, die süße Wollmaus! Kein Lamm weit und breit. Nun ja, das "Landelicht" ist halt nur ein Hinweis, keine Garantie. Luna, Lilly's Mutter hat mich letztes Jahr 3 Tage lang zum Narren gehalten.
Ich wette weiter auf Samstagabend...
Es ist allerdings auch mal ganz schön, nachts in den Schafstall zu schleichen. Die Mädels liegen dösend oder wiederkauend in der Gegend 'rum und es ist wunderbar still. Bis auf die beiden Lämmchen, die im Stroh herumrascheln. So gegen 5.00 Uhr sind die putzmunter, wollen trinken und spielen. Ist toll, das zu beobachten. Wenn's nicht so arg kalt wäre, wäre ich bestimmt bis zum Frühstück geblieben.
Morgen versuche ich nochmal ein paar aktuelle Fotos der Knirpse zu machen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Heute ist die erste Nachtschicht angesagt. Lilly hat die "Landelichter" angezündet.
Für Nichtschafhalter: Wenn man das Schwänzle hochhebt, leuchtet es darunter hellrot. So lange alles zartrosa ist, kann man beruhigt schlafen, aber wenn es langsam dunkler wird, ist Kontrolle angesagt.
Dabei hätte ich schwören können, dass es erst Samstagabend wieder Lämmer gibt. Da macht mein Mann nämlich mit seiner Band Musik im Kulturspeicher in Leer. Mal ganz davon abgesehen, dass ich da wohl gerne hinfahren würde, fliegen mir grundsätzlich die Lämmer um die Ohren, sobald mein Mann einen Gig hat. Letztes Jahr waren es drei Lammungen innerhalb einer Stunde!
Die beiden Jungs von Jodie sind jetzt putzmunter! Sie üben schon die ersten Bocksprünge.

Dienstag, 7. Februar 2012

We proudly present: Unsere ersten Lämmer 2012!!!!

Ein paar Tage zu früh, aber ausgesprochen schäferfreundlich, nach dem Frühstück, präsentierte uns Jodie heute Morgen zwei kunterbunte Bocklämmer. Die Geburt war problemlos und beide Jungs sind gesund und munter! Es sind Jodie's erste Lämmer und sie ist eine ganz tolle Mama.

Montag, 6. Februar 2012

Moin, moin,

offenbar interessiert es mehr Menschen, als ich dachte, was in einer Schafskäserei, und sei sie auch noch so klein, passiert. Also werde ich hier ab sofort unsere Neuigkeiten vermelden. Viel Freude beim Lesen.

Im Moment geniessen wir noch die Winterpause, naja, soweit wie es geht. Durch die Eiseskälte gestaltet sich die Fütterung unserer Wolligen ein wenig schwieriger als gewöhnlich. Das Silo müssen wir mit der Axt vom Rundballen schlagen und im Haus auftauen - und das riecht echt nicht gut... Und aus den Wassereimern wird 3 x täglich das Eis 'rausgeschlagen. So mancher Eimer überlebt das leider nicht.

Ab Freitag erwarten wir die ersten Lämmer von 3 Mutterschafen. Ich hoffe inständig, dass sie alle 3 Freitagmorgen nach der Fütterung lammen! Bei der Vorstellung, wohlmöglich 5 oder gar 6 Nächte bei dieser Kälte alle 2 Stunden über den Hof zu stolpern, bekomme ich jetzt schon Frostbeulen...
Aber Hauptsache die Lammlis kommen problemlos und gesund auf die Welt. Durch das Schmallenberg-Virus ist die Vorfreude doch ein wenig getrübt. Wer uns also die Daumen für gesunde muntere Lämmer und einfache Geburten drücken möchte - nur zu!


Das ist mein absoluter Liebling "Holly"