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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Schafe im Schnee...

...wollte ich eigentlich heute fotografieren.
Ja, Ostfriesland liegt unter einer geschlossenen Schneedecke!! 4 cm - übereinander!!
Aber die Schafe sahen das völlig anders. Sie warfen lediglich einen Blick aus der Stalltüre und drehten mir dann regelrecht empört die wolligen Popos zu. Nicht mal eine Klaue haben sie in das weiße Zeugs gesetzt.
Nun, wenn man dem Wetterbericht trauen darf, werden sie sich allerdings überwinden müssen, wenn sie die nächsten Tage nicht im Stall verbringen möchten.

Nur Lotta und Lara, die derzeit nicht im Stall wohnen dürfen, da sie nicht gedeckt werden sollen, wagten sich aus ihrer Hütte.

Und da man im Moment außer Schnee schippen draußen eh nix machen kann, hab' ich Säge und Pinsel geschwungen. Das ist dabei 'rausgekommen:


Mehr dazu auf der "Crazy Sheep Design-Seite".

Donnerstag, 22. November 2012

Die Käse-Saison ist zu Ende

Nun ist sie endgültig vorbei, die Schafskäse-Saison 2012. Der letzte Tropfen Milch ist verarbeitet und die Kühlschränke sind leer.
Die Mädels sind alle gedeckt und genießen nun ihre Winterpause.
Ich allerdings bin dieses Jahr echt traurig, dass ich nicht noch weiter käsen kann. Da sind noch so viele Ideen, die ich gerne ausprobieren wollte.
Nun muss ich mich bis zum Frühjahr gedulden. Leider ist Geduld nicht gerade mein zweiter Vorname...

Aber da man ja nicht nur mit Schafsmilch kreativ sein kann, habe ich meine Bastelwerkstatt reaktiviert. Und da ich auch über den Winter ein bissel Geld verdienen muss - irgendwie sind die Schafe auch in der melkfreien Zeit sehr hungrig - werkle ich nun an hübschen Dingen für Menschen, die genauso verrückt auf Schafe sind, wie ich.

Los geht's mit handbemalten T-Shirts.



In den nächsten Tagen kommt noch ein wenig "schafige" Deko aus Holz dazu. Wer also Interesse hat, schaut hin und wieder mal auf die neue Seite "Crazy Sheep Design" in diesem blog.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Schafe "umschichten"

Irgendwie bekomme ich es doch jedes Jahr hin, dass ich diverse Schafgruppen habe.
Im Stall und auf der großen Weide sind die Mutterschafe. Im Offenstall und auf der kleinen Weide sind die Jährlinge und zwei Lämmer von diesem Jahr. Und dann haben wir noch eine Weide mit 13 Böcken drauf. Außerdem gibt es da noch Jamie Lee, die inzwischen Freundin und Nachbarin Silke gehört, die aber zum Decken zu uns kommt und erst im nächsten Jahr mit den neuen Lämmern wieder zu Silke umzieht. Außerdem hatte Jamie ja noch ihre Lämmer dabei, von denen eines ein Bock ist, der dringend auf die Bockweide musste, bevor da noch ein Unfall mit der Schwester passiert.
Nun sollten die Jährlinge nicht von Sir Finley gedeckt werden, sondern von einem etwas "windschnittigeren" Bock, zwecks möglichst leichter Lammung. Dafür brauchte ich einen Bock von der Bockweide. Die Lämmer von diesem Jahr werden gar nicht gedeckt, die sollen erstmal Schafe werden.
Also mussten diverse Schafe von A nach B und umgekehrt. Ich hatte tatsächlich schon Albträume deswegen. Besonders die Tatsache, dass wir einen Bock auf die Weide schubsen und einen 'runterzerren mussten bereitete mir Bauchweh. Ich sah sie schon alle munter die Straße lang galoppieren.
Aber es nutzte ja nichts, es musste gemacht werden.
Zuerst holten wir Jamie, und zwar zu Fuß. Sie läuft am Strick mit, wie ein Hund. Silke hatte zwar vorsichtshalber etwas Lockfutter mitgenommen, aber das brauchten wir gar nicht.
Schaf 1 war also schon mal, wo es hin sollte.
Als nächstes das Auto hinters Haus gefahren, Lara und Lotta in Schallgeschwindigkeit aus den Jährlingen sortiert und aus dem Auslauf geschoben. Etwas Futter auf die Ladefläche und schwupps, standen die beiden schon hinten drin! Wer hätte das gedacht!
Zur Erklärung: wir fahren einen Renault Kangoo. Da passen sogar ein paar ausgewachsene Schafe 'rein. Und hinterher kann man ihn, dank Plastikboden, einfach mit dem Schlauch ausspritzen.
Dann fuhren wir die beiden Mädels zu Silke, denn sie werden jetzt Jule, Jamies Mutterlamm, Gesellschaft leisten.
Den Bock verfrachteten wir genauso, wie Lara und Lotta ins Auto. Bevor der überhaupt merkte, wie ihm geschah, war er schon drin.
Also 'rüber zur Bockweide. Dort war inzwischen schon der Göttergatte mit Futter eingetroffen, um die anderen Böcke abzulenken. Und wieder ging alles ratzfatz. Tor auf, Bock 'rein, Jimmy Blue Eyes gegriffen und ins Auto geschubst. Fertig!
Auf der kurzen Fahrt nach Hause hat Jimmy zwar wie verrückt im Auto randaliert. Auch meine Versicherungen, dass er es ziemlich gut getroffen habe, nutzten da gar nichts. Doch sobald wir auf's Grundstück fuhren, brauchte ich nur noch die Türe aufzumachen und sofort sauste er zu seinen Mädels. Seine schönen blauen Augen bekamen gleich Herzchenform...
Ob man es glaubt oder nicht, die ganze Aktion hat tatsächlich nur 40 Minuten gedauert! Kalkuliert hatte ich so 2 Stunden. Wenn uns jemand beobachtet hätte, der hätte geglaubt, dass wir tatsächlich wissen, was wir da tun... Man muss ja auch mal Glück haben.


Jimmy Blue Eyes











Mittwoch, 19. September 2012

Sendetermin

Für die, die heimatLIVE sehen können: Morgen um 17.00 Uhr in heimatHEUTE sind unsere Wollis zu bewundern.
Frau Brinkmann hat mir gemailt, dass irgendwann auch noch ein 8minütiges Portrait kommt! Außerdem hat sie mich beruhigt, denn die Aufnahmen sind wohl schön geworden! Freut mich natürlich riesig!

Sonntag, 16. September 2012

Guck mal, wir sind im Fernsehen...

... ist der Slogan des Regionalsenders "heimatLIVE". Leider nur über Internet für EWE-DSL-Kunden. Aber wir sind am Donnerstag dabei!
Letzten Donnerstag rückte Frau Brinkmann von heimatLIVE mit ihrer Kamera-Ausrüstung hier an und filmte munter etliche Stunden in der Käseküche, am Verkaufswagen und natürlich im Stall.
Womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte, war, dass ich auch verkabelt wurde und auch noch was sagen musste!
Eigentlich kann ich ja reden, wie ein Wasserfall, aber sobald einem einfällt, dass da eine Kamera mitläuft - Blutleere im Gehirn! Resultat: wirres Gestammel...
Ich konnte mich tatsächlich nicht mehr erinnern, warum Menschen mit Laktoseintoleranz Schafs- und Ziegenmilch vertragen. Und normalerweise kann Schafskäser sowas 'runterbeten, wenn man ihn morgens um 5.00 Uhr aus dem Tiefschlaf holt. Dient es doch der Werbung.
Frau Brinkmann war allerdings sehr geduldig und hatte auch ganz offenbar viel Spaß an der Sache. Vor allen Dingen an unseren Wolligen.
Unsere technisch interessierten Mädels, Holly und Hope, haben auch prompt  das Objektiv abgeschlabbert. Und obwohl daraufhin die Linse vom Schafschnodder befreit werden musste, kamen die gemachten Schafsnasen-Aufnahmen sehr gut an.
Alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht und war wirklich interessant. Nun hoffe ich mal, dass ich mich nicht all zu dusselig angestellt habe und was brauchbares dabei herausgekommen ist. Am Ende wird eh alles auf 3 - 4 Minuten zusammen geschnitten. Und schließlich sollen die Leute ja meinen Käse kaufen und nicht meine nicht vorhandenen schauspielerischen Qualitäten bewundern.
Im November werden wir evtl. nochmal was über Wollverarbeitung drehen!
Und wenn dann vielleicht eines schönen Tages der NDR hier auftauchen sollte, bin ich ja schon Fernsehprofi...

Freitag, 7. September 2012

Die Deckzeit hat begonnen


Ja, bei uns möchte auch der Bock auf den Melkstand - schließlich gibt's da was zu Fressen...

Letztes Jahr im August zog Sir Finley, im zarten Alter von 3 Monaten, bei uns ein. Hach, wie war er soooo knuffig und lockig. Es hat uns einiges gekostet, ihn nicht zu knuddeln. Das sollte man bei Böcken nämlich tunlichst vermeiden, wenn man nicht riskieren möchte, dass sie jedweden Respekt vor dem Menschen verlieren.

Allerdings war Finley von Anfang an ein Sorgenkind.
Nach ungefähr einer Woche wurde er plötzlich krank, fraß nicht und hatte Fieber. Der sofort herbeigerufene Tierarzt meinte, dass sei eine Umstellungsinfektion. Er wurde im neuen Stall mit Bakterien konfrontiert, auf die sich das Immunsystem erstmal einstellen musste. Wegen des Fiebers hat der Tierarzt dann aber vorsichtshalber Penicillin gespritzt. Keine Minute später fiel Finley plötzlich um und röchelte nur noch! Himmel, war ich in Panik! Und auch unseren Tierarzt habe ich noch nie so rennen sehen. Er sagte nur "anaphylaktischer Schock" und sprintete davon, um kurz darauf mit der nächsten Spritze wieder aufzukreuzen. Offenbar hatte er das Richtige erwischt und schon kurz nach Gabe der Spritze ging es Finley wieder besser. Auch die Infektion hatte er zwei Tage später heil überstanden.

Als nächstes fiel mir auf, dass der gute Fips im Gegensatz zu unseren Ostfriesen-Böcken ziemlich schlecht "bestückt" war. Also das, worauf es bei einem zukünftigen Deckbock ankommt, war nicht besonders gut ausgebildet. Darum habe ich mal beherzt zugegriffen und - nur Wolle!!!! Kein Familiensilber im Beutelchen!!!
Auch benahm er sich nicht so, wie die anderen Böcke, die schon richtige Rüpel waren und ständig irgendwelche Rangeleien austrugen. Finley sah sich das Ganze immer nur an und drehte sich dann fast angewidert weg. So langsam machte ich mir echt Sorgen, ob das denn mit meiner Wensley-Dairy-Zucht was werden würde.

Im Januar kam der Tierarzt zum Impfen. Natürlich habe ich ihn gleich genötigt, Finley's Männlichkeit zu überprüfen. "Alles wie es muss", war die Antwort. "Vielleicht ein bissel klein, aber für Nachwuchs sollte er sorgen können."
Allgemeines Aufatmen, aber natürlich kein Grund, im Frühjahr unseren Scherer, der selbst mal Wensleydales gezüchtet hat, auch nochmal nachschauen zu lassen. Der nun wieder lachte sich fast schlapp, als ich ihm von meinen Bedenken berichtete, und erklärte mir, dass er früher bei den Böcken auch echte "Spätzünder" gehabt und sich die gleichen Sorgen gemacht hätte. Dennoch fühlte auch er vorsichtshalber nochmal nach und meinte dann, ich dürfe mich auf Wensleydale-Nachwuchs im nächsten Jahr freuen.

Sir Finley wäre aber nicht Sir Finley, wenn er uns nicht doch noch einen gehörigen Schrecken eingejagt hätte. Nachzulesen unter Angst um Sir Finley

Letze Woche war er dann wieder total merkwürdig drauf. Aber nicht so richtig krank, mehr verwirrt. Ob er wohl...? Also flugs den Markierstift aus dem Schrank geholt und dem Bock die Brust angemalt. Findet er übrigens total toll! Mit halbgeschlossenen Augen steht er da und lässt sich anpinseln. Wedelt mit dem Schwanz wie ein Lämmchen.
Und schon abends wurde ich hiermit belohnt:


Inzwischen hat er schon 2 Mädels "vernascht" und ich hoffe, dass die anderen jetzt bald nachlegen, damit die Lammsaison nicht wieder so unendlich lang wird. Ich persönlich würde ja 5 Lammungen pro Tag, 4 Tage hintereinander, bevorzugen. Damit wäre mein Bedarf an nächtlichen Stallbesuchen bei Minustemperaturen deutlich gedeckt. Aber vermutlich lassen sie mich wieder 6 Wochen rennen...


Samstag, 25. August 2012

Wollwaschgang

Da hat mir doch die liebe Brigitte/beyenburgerin bei ihrem letzen Besuch hier (den ich übrigen wieder sehr genossen habe) ein "Kardiertier" geliehen *jubel*!
Tja, nun muss ich natürlich Wolle waschen wie verrückt, um genug "Futter" für's Tierchen zu haben.

Zum Trocknen der Wolle habe ich mir schon vor Jahren zwei Rahmen gebaut, die ich mit Kaninchendraht bespannt habe. Klappt toll, weil von allen Seiten Luft drankommt. Und nun habe ich beim letzten Platzregen festgestellt, dass die Dinger super zum Wolle waschen sind. Na ja, besser spät als nie...
Der Haken ist natürlich, dass es ohne Regen nicht funktioniert. Aber ansonsten, Wolle ausbreiten, auf den nächsten Wolkenbruch warten - fertig. Danach nochmal in warmes Prilwasser, damit am Ende nicht zu viel Lanolin drin ist.
Dafür besitze ich einen echt tollen Wäschestampfer, den mir auch Brigitte organisiert hat. Kurz in die Wäscheschleuder, ebenfalls Beute von Brigitte (Himmel, wo wäre ich mit meiner Wollverarbeitung ohne Brigitte???), wieder auf die Rahmen und trocknen lassen. Alles in allem sehr zeit- und energiesparend.

Letzte Woche hat mich die Großwetterlage komplett ausgebremst. Heute gab's aber ein paar nette Gewitter mit ordentlich Regen.

Hier die Fotos vom heutigen "Vorwaschgang"





Freitag, 17. August 2012

Gute Nachrichten vom Landkreis

Offenbar haben wir hier in Leer unglaubliches Glück mit den Behörden. Hier arbeiten wohl noch denkende Menschen, die den Bezug zur Realität noch nicht verloren haben.

Gestern rief der Herr vom Landkreis an und teilte uns mit, dass die Laborproben unserer Kläranlage in Ordnung waren. Ein Wert war wohl etwas erhöht, aber noch im grünen Bereich.

Und nun kommt der Hammer! Sie werden uns nicht jedes Jahr beproben! Wir sollen lediglich mitteilen, falls wir uns doch noch vergrößern. Ansonsten werden sie uns erst in ein paar Jahren wieder besuchen.

Eine Vergrößerung kommt für uns eh nicht in Fragen, schon weil wir gar nicht genug Platz für noch mehr Schäfchen hätten. Und wenn ich irgendwann mal den kompletten Käse von 20 Damen verkauft bekomme, geht's uns finanziell gut. Ich muss ja keine 4-köpfige Familie damit ernähren.
Unsere Schafe und meine kleine Käserei machen mir wirklich sehr viel Spaß, aber eben, weil alles so schön klein und übersichtlich ist. Tja, und wie man sieht, ist klein manchmal so verkehrt nicht...

Donnerstag, 16. August 2012

Sommertrend

Topaktuell finden unsere Damen in diesem Sommer den "Maskierter-Rächer-Look"





Falls jemand modisch interessierte Schafe hat, so funktioniert's:

1. Man suche sich einen Nadelbaum und nage dessen Rinde großflächig ab
2. Warten bis die Stelle harzt
3. Ordentlich mit dem Schädel dran rubbeln
4. Bei Süd/West-Wind (5 Windstärken sollten es schon sein) die staubigste Stelle der
    Weide aufsuchen, hinlegen und abwarten - fertig
    Man kann das Ganze beschleunigen, indem man den Kopf an alten Holzlatten schubbelt

Angenehmer Nebeneffekt: Die Damen duften herrlich nach Fichtennadeln...

Dienstag, 14. August 2012

Überraschung am Morgen

Heute morgen schellte der Postbote. Merkwürdig. Wir erwarteten doch gar nix. Okay, Rechnungen, aber dafür klingelt der nicht...
Er brachte ein Päckchen! Von Anne/Helioni!
Sie hat sich so sehr über den "Liebster-Blog-Award" gefreut, dass sie mir ein "kleines Dankeschön" geschickt hat! Wunderschön gefärbte Wolle, begleitet von Tee und einem lieben Brief.

Die rote Wolle ist übrigens von unserer "Amy"

Liebe Anne, das war aber schon ein recht großes Dankeschön! Ich habe mich riesig darüber gefreut. Vielen, vielen Dank für die wunderschöne Wolle. Und den Tee hab' ich wirklich bitter nötig...
Ich habe das Foto von Amy für dich übrigens nicht vergessen. Ich warte nur darauf, dass sie sich mal in einen Platzregen stellt. Sie ist nämlich maskiert!!! Das scheint diesen Sommer bei unseren Damen groß in Mode zu sein... Aber dazu schreibe ich in den nächsten Tagen noch was, natürlich mit den entsprechend witzigen Fotos.



Mittwoch, 8. August 2012

Besuch vom Landkreis

Wie angekündigt, waren gestern die Dame und der Herr vom Landkreis da. Wegen unserer Kleinkläranlage.
Die beiden waren aber sehr nett und haben mir dann endlich erklärt, was sie nun eigentlich von mir wollen.

Wenn man eine Käserei betreibt, und sei sie auch noch so klein, möchte der Landkreis höchstselbst sein jährliches "Güllepröbchen" entnehmen. Muss einem dummen Menschen doch auch mal so gesagt werden. Ich hätte geglaubt, die jährliche Probe unserer Wartungsfirma reicht. Tja, scheinbar nicht.

Die Probe, die sie vor Ort untersucht haben, war dann auch völlig okay. Nun geht noch ein "Schlückchen Stinkewasser" ins Labor.
Wenn jetzt nicht in normalen Haushaltsreinigern irgendwelche gruseligen Chemikalien versteckt sind, sollte eigentlich alles im grünen Bereich sein und ich muss kein komplettes Klärwerk bauen. Aber ich nehme mal an, dass hätte unsere Wartungsfirma uns schon mal gesagt. Die schicken ja auch jedes Jahr was ins Labor.
Sehr seltsam das alles.

Ich vermute mal ganz stark, dass meine paar Schäfchen und meine Käserei in 20 Jahren nicht soviel Umweltbedrohliches produzieren können, wie die Güllemenge, die in einem Jahr auf den Maisacker nebenan gefahren wird.

Samstag, 28. Juli 2012

Artikel im Sonntags Report

Himmel, ich hänge echt hinterher!
Nun ist es schon zwei Wochen her, dass ein Artikel über unsere Schafskäserei im Sonntags Report erschien.
Da der Ab-Hof-Verkauf immer noch nicht besonders lief, ist meine liebe Mama kurzerhand ins Verlagshaus der Zeitung 'reingerauscht, fand dort die ausgesprochen nette Frau Jansen vor und hat ihr erklärt, dass wir dringend mal einen Bericht in der Zeitung bräuchten. Das fand Frau Jansen auch und schon in der nächsten Woche war sie bei uns und hat wirklich schön über uns und unsere Schafe geschrieben. An dieser Stelle nochmal ganz lieben Dank!

Leider bekomme ich den Artikel nicht so eingestellt, dass man ihn auch lesen kann, aber ich wollte Euch wenigstens die Fotos und die Überschrift nicht vorenthalten. Ich bastle nochmal dran, das Ganze zu vergrößern.
Tatsächlich läuft der Laden seit Erscheinen des Berichtes deutlich besser! Es ist halt nicht so einfach, einigermaßen bekannt zu werden. Und da kann so eine Zeitung echt weiter helfen.

Leider weckt man damit wohl auch schlafende Hunde. Sonntags waren wir in der Zeitung und schon am Dienstag hatte ich den Landkreis am Telefon! Sie wollen meine Kleinkläranlage überprüfen! Häh?!
Ich habe dem guten Mann zwar erklärt, dass wir, eben wegen der Kläranlage, keine Desinfektionsmittel verwenden, sondern mit kochendem Wasser desinfizieren, er möchte sie aber dennoch sehen.
Keine Ahnung, was es da zu sehen gibt. 3 Löcher im Boden mit Betondeckeln drauf, 'ne Pumpe und ein Motor - Kleinkläranlage eben. Nun kommen sie am 7.8. und wollen das Ding begutachten. 
Ich hoffe mal, dass ich am Ende für 20 Schafe nicht noch ein komplettes Klärwerk brauche. Dann hätte es sich nämlich ausgekäst...

Montag, 23. Juli 2012

Liebster Blog


Lieben Dank, Astrid, hat geklappt, wie du siehst.

Natürlich hab ich es letzte Woche dann doch nicht mehr geschafft, da über's Wochenende auch noch lieber Besuch aus Düsseldorf hier war, den ich vorher völlig vergessen hatte.
Wer hätte gedacht, dass ein Schafskäser-Leben so stressig sein kann...*lach*.

Aaaalso, hier sind die Blogs, an die ich den Award weitergeben möchte. Eigentlich hätte ich 10  nennen müssen, denn ich hab' ja gleich 2 Awards bekommen, aber irgendwie haben die meisten, die ich lese oder denen ich folge schon einen... (Und zum Weitersuchen fehlt mir während der Melkzeit einfach die Zeit)

Meine Nominierten:

                                         Helioni
                                         Pippilottas Handarbeiten
                                         Hand-Werk
                                         Eliots-Garden
                                         Filzengel

Ich schreib' die Regeln hier mal "frei Schnauze". Man kann sie bestimmt irgendwie kopieren, aber ich bin nun mal computerblond.

Sinn und Zweck dieses Awards ist es, Bloggerneulinge bekannter zu machen, damit sie nicht im Nirvana des www verschwinden. Er soll an Blogger verliehen werden, die weniger als 200 regelmäßige Leser in ihrer Mitgliederliste haben.

Wer also einen Award bekommen hat und ihn auch haben möchte, sollte wie folgt verfahren:
1. Poste den Award auf deinem Blog
2. Verlinke den Nominator (als kleines Dankeschön)
3. Gib den Award an 5 Blogs weiter und informiere sie mit einem Kommentar oder per e-mail.

So, ich persönlich muss jetzt noch meine Nominierten informieren und KATJA'S  Wollrad verlinken.

Lieben Dank nochmal an Astrid und Katja!




Sonntag, 15. Juli 2012

Award

Da hab' ich doch glatt zweimal den Award "Liebster Blog" verliehen bekommen!!!
Lieben Dank an Astrid und Katja!!!
Ich verspreche hoch und heilig, dass ich mich noch diese Woche darum kümmern werden, ihn meinerseits weiter zu reichen, denn ich finde das eine wirklich tolle Sache. Bloß die Zeit ist im Moment ein bissel knapp. Jetzt muss ich auch gleich wieder in die Käseküche.
Nochmals vielen Dank und liebe Grüsse
Sanne

"Auswildern" der Lämmer

So richtig hab' ich ja nicht mehr dran geglaubt, aber am Ende haben wir den Weidezaun doch noch fertig bekommen!!!! Und, hey, es war sogar Strom auf den Litzen!!! Inzwischen bin ich aber schon wieder heilfroh, dass wir uns die Mühe gemacht haben, Festzaun zu ziehen, denn der Strom ist natürlich nicht immer da...
Wie auch immer, Samstag konnten wir dann endlich die Lämmer zur Weide bringen. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn natürlich ist kein Schaf dieser Erde wild drauf, zum ersten Mal freiwillig auf einen Hänger zu laufen. Aber mit viel Mühe, noch mehr gutem Zureden und noch viiiiiieeeel mehr Futter, hatten wir am Ende 11 von 15 verladen. Die vier verbliebenen lungerten in respektvollem Abstand zum Hänger in der Gegend 'rum, ließen sich dann aber doch mit Futter heranlocken und wurden kurzerhand von meinem Mann gegriffen und ins Auto gestopft.
Bin ich froh, dass der Wagen eine abwaschbare Plastikladefläche hat! Man macht sich ja gar keine Vorstellung davon, was aus 4 kleinen Schafen am hinteren Ende so alles herauskommt...
Die Fahrt zur Weide dauert zum Glück nur 2 Minuten. Todesmutig setzte ich Wagen und Hänger rückwärts in die Weide, ohne den frisch gezogenen Zaun zu demolieren!!! Ich bin schon mit dem Auto echt schlecht im Rückwärtsfahren, aber wenn da noch ein Hänger dran ist - Himmel!
Wir haben dann den Zaun wieder geschlossen und konnten in aller Seelenruhe die Lämmer vom Hänger und aus dem Wagen lassen. Toll!
Tja, und dann kamen wir leider nicht mehr von der Weide 'runter, denn die Viecher dachten nicht im Traum daran, sich auch nur einen Meter vom Wagen weg zu bewegen. Denen war die große Weide schlichtweg unheimlich - sie wollten wieder nach Hause!
Mit Hilfe von Freundin und Nachbarin Silke, einem Eimer Futter und einem Fahrrad nebst Klingel, gelang es uns irgendwann dann doch, die Wollis zur anderen Weideseite zu treiben. Diese Aktion hat tatsächlich länger gedauert, als das Verladen!
Nachdem der Wagen aus der Weide und das Tor wieder geschlossen war, kamen die Lämmer gleich wieder zurück gerannt. Sie haben dort auch den Rest des Samstags und den kompletten Sonntag verbracht, vermutlich in der Hoffnung, dass wir sie wieder nach Hause holen.
Inzwischen haben sie aber die Tatsache, dass ständig Gras zu Verfügung steht, zu schätzen gelernt und stromern munter über die komplette Weide. Sie werden noch einmal am Tag zugefüttert, da das Gras überständig ist und darum nicht so viel Nährwert hat. Außerdem bleiben sie auf diese Weise handzahm und man kann gut kontrollieren, ob irgendeiner nicht in Ordnung ist.  Einen Teil der Truppe muss der "Chef" aber regelmäßig höchstpersönlich zum Füttern abholen.
Blöd ist nur, dass es im Moment ständig regnet. Die armen Viecher bekommen bestimmt bald Schwimmhäute zwischen den Klauen. Die Suffolk-Mixe nehmen das Wetter sehr gelassen, die beiden Ostfriesen sind aber offenbar wasserscheu. Die stehen oft angewidert in der Gegend 'rum und wünschen sich wohl ein Dach über dem Kopf...
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf - irgendwann wird bestimmt noch Sommer...

Es gibt Futter!!!!

Der "Chef" und die Nachzügler

Fütterung der Raubtiere



Mittwoch, 20. Juni 2012

Angst um "Sir Finley"

Riesengroße Sorgen machte uns am Wochenende unser heißgeliebter Wensleydale-Longwool-Bock "Sir Finley of Wensleydale", liebevoll "Fips" genannt.
Freitag bei der Abendfütterung war noch alles in Ordnung. Lautes Geblöke im Stall, dazwischen die "Fanfare" von Finley - der ist wirklich gut bei Stimme. Und wie gewohnt, stürzte er sich auch gierig auf's Futter.
Während wir die Mädels melkten, legte er sich dann aber plötzlich hin. Eigentlich nicht so verwunderlich, wenn Fips nicht das gefräßigste Schaf unter der Sonne wäre. Normalerweise steht er während der gesamten Melkzeit neben dem Törchen, durch das die gemolkenen Schafe wieder hereinkommen. Denn manche Mädels verlassen den Melkstand nur äußerst widerwillig und es braucht ein Leckerchen, um sie wieder in den Stall zu verfrachten. Da hofft der Bock natürlich, dass für ihn auch etwas abfällt.
Als wir mit dem Melken fertig waren und die Trenngatter herausgenommen hatten, zog er sich in die hinterste Ecke des Stalls zurück und hatte ganz offensichtlich Bauchkrämpfe.
Okay, erstmal zum guten alten Hausmittel Kräuterschnaps gegriffen, hilft fast immer. Doch nach einer Stunde zeigte sich keine Veränderung. Der Tierarzt musste her. Da der jedoch noch durchs Emsland gondelte, empfahl er noch eine weitere Dosis Alkohol, die aber auch nichts brachte.
Um 21.00 Uhr kam dann endlich Jan, unser Tierarzt und untersuchte Finley, der sich inzwischen in einem echt jämmerlichen Zustand befand.
Da die Symptome so plötzlich auftraten, befürchtete Jan eine Darmverschlingung, obwohl er dass in seinen 30 Jahren Tierarztpraxis wohl noch nie erlebt hatte. Er vermutete, dass Finley die Nacht voraussichtlich nicht überleben würde. Natürlich behandelte er Fips trotzdem, vor allen Dingen gegen die Bauchkrämpfe.
Meine einzige Hoffnung war, dass Finley einer der "Totgesagten" unseres Tierarztes ist, die haben nämlich für gewöhnlich eine ziemlich hohe Lebenserwartung. Wie z.B. "Cloud", die nach der ersten Lammung mit Ketose da lag und die auch die Nacht nicht überleben sollte. Sie hat danach noch zweimal gelammt, bis wir uns von ihr trennen mussten, weil das Euter kaputt war. Oder Nachbars inzwischen 12 Jahre alter Hund, der seinen 10. Sommer nicht überleben sollte...
Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht. Unser Tierarzt ist absolute Spitzenklasse! Er ist halt nur lieber etwas pessimistischer, als zu viel Hoffnung zu machen. Ist die Freude hinterher umso größer.
Nach einer echt üblen Nacht, ging ich Samstagmorgen mit Herzklopfen in den Stall. Sir Finley lebte! Und er fraß sogar. Dann aber legte er sich doch wieder hin und hatte auch wieder Krämpfe.
Also nochmal den Tierarzt bestellt, der ehrlich erstaunt war, dass der Bock nicht gestorben war. 
Nach nochmaliger Behandlung war Finley dann so richtig am Ende, schon durch den ganzen Stress. Wir mussten wieder bangen. 
Am Sonntagmorgen dachte ich wirklich, dass er den Tag nicht überleben würde. Er lag nur noch, hatte eiskalte Ohren und drehte beim Anblick von Heu angewidert den Kopf weg. Lediglich Wasser soff er gierig.
Weil er ja Samstagmorgen das letzte Mal gefressen hatte, nahm ich an, dass nun der Pansen schlapp machte. Darum beschloss ich gegen Mittag, es noch einmal mit einer Dosis Pansenstimulanz zu versuchen. Falsch machen konnte ich nun auch nichts mehr. 
Und dann kam ich mit meinem pansenstimulanzgefüllten Drencher in den Stall und blieb wie angewurzelt in der Stalltür stehen. Finley stand mitten zwischen seinen Damen und schmetterte mir seine Fanfare entgegen!!!
Rasch den Drencher zur Seite gelegt und stattdessen Heu hingeworfen. Er stürzte sich so gierig darauf, dass die umstehenden Mädels erschrocken zur Seite sprangen. Ich war so erleichtert, dass ich gleich losgeheult habe.
Seit dem geht es ihm hervorragend, aber ich beobachte ihn immer noch mit Argusaugen. Keine Ahnung, was es war und wodurch es kam. Überfressen kann er sich nicht haben. Sie waren noch auf der alten Weide und zuviel Kraftfutter kann er auch nur bekommen, wenn die Mädels in den Hungerstreik treten. Und das ist so wahrscheinlich wie Schnee am 4. Juli. Giftpflanzen gibt's bei uns am Haus auch nicht. 
Vermutlich werde ich es nie erfahren und kann nur hoffen, das sowas nie wieder passiert.


Samstag, 9. Juni 2012

Nackedeis

Gestern war es endlich soweit - der Scherer war da! Jetzt hab' ich einen ganzen Stall voll "tapezierter Skelette".
Da die Milchschafe grundsätzlich jedes Futterkörnchen in die Milch stecken - wofür ich ihnen ja auch dankbar bin - sehen die im Sommer immer schrecklich aus.
Und wie jedes Jahr, wenn wir scheren, wird es natürlich saukalt... Hoffentlich holen sich die Damen keinen Schnupfen.
Tapezierte Skelette

Nun habe ich mal wieder einen Riesenberg Wolle, der sich aber nach dem Sortieren noch um etliche Kilos reduziert. Also, wer dringend Wolle braucht: € 3,-- pro Kilo plus Versandkosten.
Wenn ich es irgendwie schaffe, fotografiere ich mal ein bissel Wolle, damit ihr sehen könnt, welch tolle Pelze meine Mädels so durch die Gegend tragen.
Das ist so ungefähr die Hälfte der "Ernte"

Obwohl ich eigentlich Arbeit bis über die Ohren habe, musste ich trotzdem heute erstmal ein paar "Sir-Finley-Locken" waschen. Himmel, ist der Kerl 'ne Pottsau. So schmutziges Waschwasser hab' ich noch nie gehabt. Da könnte ich gleich die Weide mit güllen...
Nun hängen die Locken über der Wanne zum trocknen. Ich bin echt gespannt wie die sich spinnen lassen!

Da wir grundsätzlich keine halben Sachen machen, haben wir auch die Collies scheren lassen! Scherz beiseite, es musste sein. Da die Herren nur noch einen Kondenzstreifen hinterlassen und nicht mehr zu sehen sind, sobald  ich die Hundebürste 'rauskrame, war die Colliewolle irrsinnig verfilzt. Die musste einfach 'runter, bevor da noch Hautprobleme entstehen. Aber ich gestehe, ich hab' erst mal geheult, als ich mit den beiden Nackedeis wieder im Auto saß. Hoffentlich wächst das alles schnell wieder nach. Ich bin nun mal kein Kurzhaar-Hunde-Fan.
Langhaar-Collies im Sommer-Look

Die letzten Wochen waren unglaublich stressig. Den Computer habe ich nur einmal am Tag angemacht, um Bestellungs-Mails auszudrucken. Darum habe ich auch meinen blog links liegen lassen müssen.

Schon in der Woche vor Pfingsten bin ich aus der Käseküche eigentlich nur zum Melken 'rausgekommen, denn am Pfingstmontag waren wir mit unserem Käse auf dem Logabirumer Mühlenfest. Dort waren wir im Oktober schon. Es ist eine tolle Atmosphäre mit all den kleinen Verkaufsständen rund um die Mühle und wir haben super verkauft. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. Lediglich ein paar Kunden, die einen etwas weiteren Weg mit dem Fahrrad hatten, trauten sich nicht, den Käse bei der Wahnsinns-Hitze so lange ungekühlt zu transportieren.

Am Sonntag darauf waren wir dann im Heimatmuseum Leer. Diese Einladung hatte ich eigentlich nur angenommen, um ein bisschen die Werbetrommel für uns zu rühren, denn mit dem Ab-Hof-Verkauf klappt das immer noch nicht so richtig. Mit einem guten Verkauf hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Die Aktion hieß zwar "Markt im Museum", aber wer kauft schon Käse im Museum? Tja, ich kenne jetzt die Antwort - die Leeraner. Den letzten Käse haben wir sogar noch nach Ende der Veranstaltung, beim Einladen unseres Krempels, aus der Kühltasche verkauft.

Donnerstag war dann die "Behörde" vor Ort. Betriebskontrolle!!!! Diesmal das volle Programm, mit Probennahme und Tierhaltungs-Kontrolle. Mir war ganz schön mulmig, weil wir immer noch nicht misten konnten. Normalerweise kommt der Mist vor der Aussaat mit auf den Mais-Acker. Bloß diesmal standen zu dieser Zeit überall noch Ablamm-Boxen 'rum und nun können wir erst misten, wenn unsere Heuwiese gemäht ist und das Zeugs da hin kann.
Aber offenbar bin ich nicht die einzige, die noch Mist im Stall hat. Wir sind ohne Beanstandung abgenommen worden. Nun müssen nur noch die beiden genommenen Proben in Ordnung sein, wovon ich aber einfach mal ausgehe. Wobei - man kann sich gar nicht vorstellen, auf was für Ideen diese Behörden kommen. Zum Beispiel sagte mir unser ausgesprochen netter Lebensmittelkontrolleur, dass auf meiner Etikettierung das Wörtchen "bis" fehlt und zwar bei "Mindestens haltbar". Wird das bei der genommenen Probe beanstandet, wird ein GUTACHTEN!!!!!! erstellt!!!!!! Und dieses Gutachten kostet mich dann €150,-- und zwar pro genommener Probe!!!! Ich fasse es einfach nicht. Wie irre ist das denn? Wie schon gesagt, unser Lebensmittelkontrolleur ist zum Glück sehr nett...

Den nächsten "Auftritt" haben wir am 30.06. auf dem Bauernmarkt in Leer. Der war letztes Jahr auch richtig gut. Bin mal gespannt wie es diesmal wird.

Freitag, 25. Mai 2012

Da waren es nur noch 15

Letzten Sonntag sind 30 Lämmer in ihr neues Zuhause umgezogen.
Sie leben jetzt in Menslage auf 7 ha Weide. Ich wollte, ich hätte auch so viel Land.
Die Mädels werden dort, als zukünftige Mutterschafe, ein schönes Leben haben.
Im Eifer des "Lämmerschleppens" haben wir total vergessen, Fotos zu machen. Echt ärgerlich, denn es sah bestimmt witzig aus, wie ich die dicken Suffolk-Mixe aus der Box gegriffen und meinem Mann oder Helmut, dem neuen Besitzer, in den Arm gedrückt habe. Mein Kreuz fand es allerdings nicht so lustig, dass ich 30 Wollmöpse zwischen 15 und 20 kg gestemmt habe...

Nun habe ich endlich ordentlich Milch und die Käseproduktion kommt jetzt voll in Fahrt. Wurde auch höchste Zeit. So spät waren wir noch nie dran. Mit dem Schnittkäse hinke ich immer noch 3 Wochen hinterher. Immerhin muss der ja eine ganze Weile reifen, damit er richtig gut schmeckt. Aber alles andere kann zügig produziert werden.

Nun müssen nur noch die 15 "Übriggebliebenen" auf die Sommerweide. Aber wir haben diesen blöden Zaun immer noch nicht fertig. Irgendwas kommt immer dazwischen, oder geht schief und wenn es ein Zaunpfahl ist, der umfällt, sobald man eine Krampe einschlägt.
Ich tröste mich damit, dass er irgendwann fertig ist und das wir das nächstes Jahr nicht machen müssen.

Dienstag, 15. Mai 2012

Lara

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr nur Lotta behalten. Sie entstand bei einem "Unfall". Ein Ostfriesen-Lammbock hatte sich selbständig gemacht und  war zufällig auf die gerade bockige Loretta getroffen...
Aber der Rest der Lämmerbande besteht ja aus Suffolk-Ostfriesen und ist von daher nicht gerade erste Wahl für den Melkstand. Und wenn ich irgendwas im Moment überhaupt nicht brauche, sind es noch mehr Schafe.
Nun ist es aber nicht immer so, dass die "Auserwählte", die bleiben darf,  auch gleichzeitig der absolute Liebling ist. Das ist nun mal meine Lara.
Lara ist Luna's Tochter. Ich hatte schon berichtet, dass Luna, die eigentlich mein "Milchmonster" ist, kurz nach der Geburt ihrer Lämmer, Probleme mit der Milch hatte und nur das Böckchen trinken ließ. Also bekam Lara 3 Tage lang die Flasche. Tja, und seitdem sagt sie "Mama" zu mir...
Ganz anders als die beiden anderen Flaschenkinder, ist sie allerdings nicht auf Futter fixiert - bekommt sie ja inzwischen wieder reichlich von Mama und aus dem Futtertrog - sondern sie will kuscheln! Lara ist ein absolutes Schmuseschaf. Sowas kann ich doch nicht weggeben. Außerdem braucht Lotta ja eine Spielgefährtin, wenn die anderen Lämmer weggehen, jawohl!
Und, wer weiß, vielleicht finde ich in 2 Jahren ja heraus, dass ich das Supermilchschaf gezüchtet habe...

Ist sie nicht einfach nur entzückend?


Samstag, 5. Mai 2012

Der erste Weidegang

Man sollte ja meinen, dass so ein Schaf total glücklich ist, wenn es auf die Weide darf. Aber die Lämmer tun sich anfangs doch immer recht schwer, den sicheren Stall zu verlassen.
Die Mütter sehen einfach nur Gras und wetzen los. Sollen die Lämmer doch zusehen, wie sie klar kommen. Bisher haben wir die kleinen Wollmöpse immer hinter den Mütter her geschleppt, schon um das Gebrüll zu vermeiden. Aber 45 Lämmer schleppt man einfach nicht mehr...
So haben wir also das Lämmergeschrei über uns ergehen lassen und abgewartet. Einige Mütter haben dann auch tatsächlich nach ihren Kindern geschaut, nachdem sie gierig das erste Gras 'runtergewürgt hatten.
Nach zwei Tagen Weidegang trauten sich dann endlich alle Lämmer nach draußen. Bis auf die beiden Flaschenlämmer. Die mussten wir höchstpersönlich ins Freie bugsieren.

Eigentlich sollten die ältesten Lämmer schon längst auf der Sommerweide sein. Aber da wir hier weidetechnisch komplett abgesoffen waren, ist noch nicht mal der Zaun repariert. Nu ist sie wieder trocken und ich hoffe mal, dass das auch so bleibt, denn langsam wird's echt eng im Stall und ich brauche ganz dringend mehr Milch.

Erstmal ganz uninteressiert tun und den Zaun kontrollieren

Nö, doch lieber wieder in den Stall

Da hilft nur noch ein Schubs in die richtige Richtung

Geschafft, alle draussen


Onkel Finley



Mittwoch, 25. April 2012

Auszug der Jährlinge

Nu sind sie weg, die Jährlinge. Am Samstag sind sie zu meiner Freundin nach Garrel umgezogen und werden dort auf reichlich Weide Frühjahr und Sommer genießen, damit sie für ihre erste Lammsaison topfit sind.
Aber natürlich haben die Damen uns nicht ohne bleibenden Eindruck verlassen.
Alle sollten vorher noch die Klauen geschnitten bekommen und das fanden sie überhaupt nicht witzig.
Schon das Einfangen war spektakulär. Normalerweise sind die Mädels ja total zutraulich. Von daher kam ich gar nicht auf den Gedanken, die vielleicht einzupferchen. Eine Hand voll Futter, Schaf gegriffen und gut.
Soweit die Theorie. Hat beim ersten Schaf ja auch noch geklappt, aber dann wussten die Wollmäuse natürlich, was los ist. Hoonah hatte den totalen Spass an der Aktion. Sie ließ mich immer auf 70 cm 'rankommen und dann hüpfte sie fröhlich mit Riesenbocksprüngen davon. Auch als wir dann die anderen in den Stall sperrten, dachte sie nicht im Traum daran, der Herde zu folgen. Nein, 'rumhüpfen war viel lustiger. Hat 'ne Ewigkeit gedauert, bis wir sie endlich hatten.
Leider hab' ich in der Hektik nicht daran gedacht, den Fotoapparat zu holen. Wäre wirklich sehenswert gewesen...
Da ich mir in den letzten Jahren bei der Arbeit mit den Wollis den Rücken ziemlich ruiniert habe, schaffe ich es nicht, über das sitzende Schaf gebeugt, die Klauen zu beschneiden. Okay, Fachleute sagen, das geht auch ohne Rückenschmerzen, aber ich bin eben kein Fachleut... Und es galt 10 Schafe zu "bearbeiten".
Darum hat meine Freundin Tina das jeweilige Schaf auf den Hintern gesetzt und festgehalten, ich hab' mich davor geworfen und munter drauf los geschnipselt. Ich sag' Euch, die Viecher können auch im Sitzen noch ordentlich treten!
Das fertig pedikürte Schaf sollte dann auf den Hänger - wollte es aber nicht. Auch nicht mit Futter. Hänger ist gruselig. Leider sind die Damen auch nicht halfterführig. Also haben wir mit Futter gelockt, gezogen und geschoben. Am Ende waren wir fertig wie die Brötchen, aber wir hatten es geschafft!
Und dann kam das Gewitter... Mit Sturm, Hagel und Wolkenbruch.
Dummerweise stand der Hänger auf der Wiese am Stall. Und diese Wiese verwandelte sich ob der Wassermengen in ein Schlammbad. Keine Chance, den Hänger mit dem Auto da 'runter zu bekommen.
Was bin ich froh, dass meine liebe Freundin und Nachbarin Silke einen Traktor hat! Mit dem haben wir den Hänger dann wieder auf die Straße bekommen.
Nach 3 1/2 Stunden wirklich härtester Arbeit, konnte Tina endlich die Heimreise antreten.
Sonntag war ich dann mal wieder total überrascht, wo man überall Muskelkater haben kann...

Mittwoch, 18. April 2012

Käsemaschinen

Neulich am Telefon:
"Guten Tag, bin ich da richtig, bei der Schafskäserei?"
Das "Guten Tag" identifiziert die Dame sofort als Touristin oder erst kürzlich Zugereiste, denn das hier zu jeder Tageszeit gebräuchliche "Moin" geht einem in kürzester Zeit in Fleisch und Blut über.
"Ja, sind Sie."
"Ich hätte da mal eine Frage. Machen Sie auch Betriebsbesichtigungen?"
"Nein, eigentlich nicht. Unser Betrieb ist einfach viel zu klein, da gibt's nicht viel zu besichtigen."
"Ich würde nur gerne mal mit ein paar Kindern..."
"Naja, Schafe kraulen für Kinder kann ich wohl anbieten."
"Nein, nein. Die sind schon etwas älter und würden gerne mal die Maschinen sehen."
"Öhm, welche Maschinen?"
"Na, die Käsemaschinen."
Ich kam ins Grübeln.
"Meinen Sie eine Melkmaschine? Da habe ich keine, ich melke mit der Hand."
"Nein, Maschinen zum Käse machen."
"Wir haben keine Maschinen zum Käse machen. Das spannendste, was ich Ihnen anbieten kann, sind ein 20-Liter-Käsekessel und ein Handmixer..."
"Ja, aber Sie müssen doch Maschinen haben."
Ich nahm alle Geduld zusammen und erklärte der Dame in Kurzfassung, wie Käse in einem kleinen Betrieb hergestellt wird und nannte ihr Adressen von 2 größeren Käsereien, die wenigstens über einen Pasteur und eine Hochdruckpresse verfügen und die außerdem offiziell Besichtigungen anbieten.
Aber sie war wohl nicht interessiert und offenbar auch nicht besonders aufnahmefähig, denn sie wies mich erneut darauf hin, dass ich doch ohne Maschinen keinen Käse machen könne.
Es ist kaum zu glauben, aber ich habe der Dame noch etliche Male erklären müssen, dass ich über keinerlei sehenswerte Maschinen verfüge, bevor sie endlich aufgab.
Ich vermute stark, sie verdächtigt mich noch immer, eine geheime, unterirdische Großmolkerei zu betreiben.

Hier der Beweis: Meine Käseküche, zumindest der größte Teil davon. Völlig  käse-mach-maschinen-frei.

Freitag, 13. April 2012

Die ersten Melktage...

...sind jedesmal die Hölle!!!!
Schreiende Lämmer, brüllende Muttern, wild um sich tretende Erstmelkende - jeder Tropfen Milch will hart erkämpft werden.
Nur das Wissen, dass es nach ein paar Tagen deutlich ruhiger zugeht, lässt mich durchhalten.
Viel Milch gibt's im Moment auch noch nicht. Ich melke immer schon einmal am Tag mit, wenn die Lämmer so 3 - 4 Wochen alt sind. Aber dieses Jahr haben wir einfach zu wenig Einlinge. Und diese Suffolk-Mixe saufen die Muttern regelrecht trocken. Offenbar hat es sich bei den Lammlis auch herumgesprochen, dass ich den Mamas abends die Milch abzapfe, denn sobald ich jetzt anfange, die Trenngatter einzubauen, hängen plötzlich sämtliche Lämmer an den Eutern 'rum. Super!
Naja, nächste Woche kann ich die ersten Kinder absetzen, dann hab' ich wenigstens schon mal ein paar Liter Milch...

Da wir die Damen am Mittwoch das erste Mal auf den Melkstand gelassen haben, ist im Moment noch viel zu viel Chaos, um Fotos zu machen. Aber ich hatte noch ein paar Bilder vom vorletzten Sommer.
Inzwischen ist der Melkstand mit einer abwaschbaren und Desinfektionsmittel-tauglichen Gummimatte ausgestattet.

Kann ich jetzt endlich da 'rauf?!

Endlich Futter!


Oh ja, dem Kleinen von Hillary geht es inzwischen prächtig. Offenbar war er nur ein Spätzünder. Jetzt tollt er fröhlich mit den anderen Rackern durch die Gegend.

Samstag, 7. April 2012

Geschafft!!!

Am Mittwoch hat Hillary unsere diesjährigen Lammzeit beendet. 
Leider lief die letzte Lammung nicht so versöhnlich, wie ich hoffte. 
Auch für Hillary war es die erste Lammung und sie ließ sich ordentlich Zeit. Um 10.00 Uhr kam dann das erste Lamm mit Hilfe auf die Welt. Das zweite wurde um 13.30 Uhr!!!! tot geboren. Es hatte beide Vorderbeine unter dem Körper und war deutlich grösser als sein Bruder. 
Weil das erste Lamm deutlich nach Zwillingslamm aussah, hatte ich vorsichtshalber nochmal nachgefühlt. Aber da war nix. Hillary zeigte auch keinerlei Anzeichen, dass da vielleicht noch was käme. So kann man sich irren.
Leider macht uns auch das verbliebene Lamm Kummer. Obwohl es trinkt (dass es das tut kann man deutlich am hinteren Lammende sehen...) ist es irgendwie nicht besonders fit. Wenn es nicht trinkt, dann schläft es. 
Die anderen Lämmer waren schon am 2. Tag recht unternehmungslustig. 
Ich hoffe mal, dass der Kleine es schafft.

Jetzt bin ich jedenfalls erstmal froh, dass wir die Lammzeit hinter uns haben. Es ist doch eine sehr anstrengende Zeit. Mal abgesehen davon, dass man ziemlich wenig Schlaf bekommt, fahren die Emotionen Achterbahn: Freude über putzmunter Lämmer und stolze Mütter, Trauer über verlorene Lämmer und in diesem Jahr auch über ein Muttertier, Adrenalin pur, wenn man mal wieder eingreifen muss - eigentlich bräuchte ich jetzt 'ne Woche Urlaub...

Im Großen und Ganzen ist aber doch alles gut gelaufen, was 46 herumtollende Lämmer beweisen. 
Ich bin so glücklich, dass Schmallenberg uns erwischte, als noch kein Bock bei den Auen war und damit gehören wir zu den Schäfern, denen Fortuna wirklich hold war.

Allen, die noch Lämmer erwarten, wünsche ich leichte Geburten mit gesunden Lämmern und Muttern!
Und Euch allen 
                                                      Ein frohes Osterfest!!!!!





Sonntag, 1. April 2012

Die vorletzte Lammung...

...endete leider in einer Katastrophe.
Ich werde hier nicht detailliert beschreiben, wie es abgelaufen ist. Dafür war das Ganze einfach zu schrecklich. Nur so viel: das Lamm war riesig, und Jolene, deren erste Lammung es gewesen wäre, war einfach viel zu eng. Der Tierarzt war wirklich rasend schnell da und hat auch getan, was er konnte. Aber am Ende mussten wir Jolene erlösen. Es war einfach nicht zu schaffen.
Ich bin nur froh, dass das nicht am Anfang der Lammzeit passiert ist. Dann wäre ich vermutlich jetzt reif für die Nervenklinik, weil ich vor jeder Lammung panische Angst gehabt hätte. Was natürlich total idiotisch gewesen wäre, denn ich züchte jetzt seit 6 Jahren Schafe und sowas hatten wir noch nie. Aber man kann nun mal nicht aus seiner Haut.
Eins weiß ich jetzt sicher. Sollte uns jemals Schmallenberg erwischen, werde ich mir einen anderen Job suchen...

So schlimm, wie der Tag begann, endete er aber glücklicherweise nicht.
Ich muss in diesem Jahr auch einige Mutterschafe abgeben. Wir haben zur Zeit einen zu großen Bestand. Der ist entstanden, weil ich eine gewisse Anzahl Schafe brauchte, aus denen ich mir jetzt die besten für den Melkbetrieb aussuchen muss. Diejenigen, die nicht gut in der Milch sind oder schwer melkbare Euter haben, müssen gehen.
Nun fällt es mir immer sehr schwer, ein Schaf, das seine Lämmer gut groß bekommt, zum Schlachter zu bringen, nur weil es sich nicht für einen Melkbetrieb eignet. Ich weiß, das gehört nun mal dazu, aber ich bin halt nicht wirklich ein Landwirt...
Dann kam gestern Nachmittag meine Freundin Tina und fragte, ob ein Bekannter, ein paar Schafe von mir kaufen könne. Er wolle seine Herde aufstocken.
Nun bekommt er sämtliche Mutterlämmer von diesem Jahr und die "aussortierten" Mutterschafe. Ich bin überglücklich, denn nun steht meinen Mädels ein schönes Leben auf viel Weideland bevor!!

Tja, und dann noch Luna...
Weil der Tierarzt ja nichts finden konnte, hatte er sie, aufgrund der kärglichen Milchmenge und des schlechten körperlichen Zustands, auf Stoffwechselstörungen behandelt.
Was soll ich sagen? Die Milch ist wieder da und Luna will nun doch zwei Lämmer haben!!!!!

Es erstaunt mich immer wieder, wie dicht Freude und Leid doch beieinander liegen.

Freitag, 30. März 2012

Luna

Unsere Luna ist, naja, sagen wir mal, ein wenig eigen. Besonders, wenn es um ihr Euter geht.
Meist eutert sie schon Wochen vor der Lammung auf und wird hysterisch, wenn irgendein Schaf auch nur in die Nähe kommt. Sie nimmt dann den Kopf 'runter und rast wie eine Irre durch den Stall.
Beim Melken ist es auch nicht so ganz einfach.
Damit die Schafe gerne auf den Melkstand gehen, bekommen sie dort auch ihr Futter. Wehe!!! ich berühre Luna's Euter, bevor sie alles aufgefressen hat! Dann gibt's Haue!
Nun hat Lunchen ja letzte Woche Mittwoch zwei schöne Lämmer zur Welt gebracht. Da sie schon zum 3. Mal Mutter ist und daher weiß, wie man Lämmer in einer Herde führt, wollte ich sie Freitag aus der Ablammbucht entlassen. Keine gute Idee. Sobald sich auch nur ein fremdes Lamm in Richtung Euter bewegte, flippte sie aus. Darum haben wir sie dann doch wieder in die Box gebracht.
Das eigentliche Drama begann Freitagabend. Luna's Mutterlamm brüllte in einer Tour und Luna rannte (soweit das in einer Ablammbox möglich ist) gehetzt durch die Gegend. Sämtliche Alarmglocken läuteten: Euterentzündung!
Also sofort das Halfter drauf und der Göttergatte musste, unter Einsatz des kompletten Körpergewichtes, das ausgetickte Wollmonster bändigen, damit ich das Euter begutachten konnte. Ergebnis: Nix! Bissel wenig Milch für mein 3-Liter-Schaf, aber ansonsten alles okay. Vorsichtshalber den Lämmern die Flasche aufgenötigt. Der Bock wollte nichts, das Mädel lernte recht schnell, dass das zwar anders schmeckt, aber durchaus genießbar ist.
Als wir am nächsten Morgen in den Stall kamen, brüllte das Mutterlamm, der Bock lag in der Ecke und schlief selig. Luna war wieder total hysterisch. Darum haben wir vorsichtshalber den Tierarzt "einfliegen" lassen. Diagnose: Das Schaf ist ein bisschen dürr (wir haben letzten Herbst massive Fütterungsfehler begangen - Asche auf mein Haupt), deshalb wenig Milch. Aber ansonsten kerngesund.
Bei längerer Beobachtung stellte ich dann fest, dass sie total glücklich ist, wenn der Bock am Euter hängt. Das Mädel wird gnadenlos verjagt.
Offenbar hat Luna beschlossen, dass ein Lamm genug ist. Etwas merkwürdig, nachdem sie beide fast zwei Tage hat trinken lassen, aber so ist es wohl. Nun haben wir noch ein Flaschenlamm...

Mittwoch, 28. März 2012

Da waren's nur noch 2

Am Montag hat auch Harriet ihre Lämmer "ausgepackt". Nun warten wir nur noch auf Jolene und Hillary und dann ist die Lammerei für dieses Jahr geschafft.
Hershey's Nachwuchs


Zwei Mädels für Harriet

Eigentlich wollte ich Harriet's Lämmer fotografieren.
Aber die beiden lagen einfach zu fotogen in der Gegend 'rum.
Leider habe ich es noch nicht geschafft "Onkel Finley" zu fotografieren.
Das die Lämmer auf ihren Müttern herumklettern und mal versuchsweise an Ohren und Wolle kauen, das kennt man ja. Aber sie dürfen das auch mit Finley machen! Es ist einfach zu schön, wie geduldig unser Bock mit den Lämmern ist.
Ich bleibe auf jeden Fall dran. Vielleicht gelingt mir ja noch ein schönes Foto.

Sonntag, 25. März 2012

Niedliches aus dem Kindergarten

Nachdem nun auch Hershey und Abby ihre Kinder an die frische Luft gesetzt haben, liegen nur noch drei Lammungen vor uns.

Da ich die "Neuankömmlinge" mit der Kamera noch nicht erwischt habe, gibt's stattdessen noch ein paar Kindergarten-Fotos.

Mittagsruhe

Herumtoben macht ja soooooo müde!

Was ist das?

Ah, ein prima Schlafplatz!

Irgendwie muss man doch da 'rauf kommen.

Sehr bequem, so 'ne Mutter


Siesta