Seiten

Montag, 31. März 2014

Ritterschlag

Da habe ich doch tatsächlich den Autoren-Ritterschlag erhalten. Ich bekomme einen Verlags-Vertrag! 
Eigentlich hatte ich ja absichtlich die Indie-Autoren-Schiene gewählt, schon weil ich überhaupt keine Lust darauf hatte, mich bei zig Verlagen zu bewerben und ebenso viele Absagen zu erhalten. Außerdem kann man als Selfpublisher im Prinzip alles machen, was einem so in den Kopf kommt.
Wenn sich dann aber ein Verlag von selbst beim Autor meldet, die Verlegerin ausgesprochen nett und unglaublich flexibel ist und das Angebot absolut akzeptabel, dann wäre man ja total bescheuert, eine solche Chance nicht zu nutzen, selbst wenn ich mit meinen Amazon-Verkäufen mehr als zufrieden bin. Aber zukünftig werden meine Bücher überall zu haben sein und das gefällt dem Profilneurotiker in mir ausgesprochen gut.
Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings. Klarant-Verlag ist in erster Linie ein e-book-Verlag. Print-Versionen gibt es daher nur zu Saisonhöhepunkten. Also bitte ich schon vorher die Freunde des bedruckten Papiers um Entschuldigung, dass es "Hexentanz" als Print erst ab Winter gibt. Ob es am Ende Hexentanz heißt, weiß ich auch noch nicht. Verlage müssen sich absichern, ob es nicht schon ein Buch mit dem Titel gibt. 
Wie auch immer es heißen mag, das e-book wird voraussichtlich ab 21.4. ÜBERALL im Buchhandel sein. Den Titel gebe ich dann noch bekannt.
Info für alle Amazon-Gegner: "Grünland-Mord" ab 12.5. So lange bin ich noch Amazon verpflichtet.

Samstag, 22. März 2014

Mama Halina

Eigentlich sollte sie noch gar nicht gedeckt werden, denn sie ist ja jetzt erst ein Jahr alt. Leider stellte sich heraus, dass einer der Jungböcke ein "Wollflummi" war. Der sprang 1,20 m aus dem Stand... Offenbar hatte er das Kunststück ein paar Mal unbemerkt vollbracht, denn erwischt habe ich ihn mit Jipsy und die hat noch nicht mal ein Euter.
So waren wir einigermaßen überrascht, als wir gestern Abend zum Füttern in den Stall kamen und ein Lammstimmchen hörten, das nicht aus einer der beiden Ablammboxen kam.
Und da stand Halina, stolz wie Oskar und leckte mit wachsender Begeisterung ihr erstes Lamm ab.
Ich hatte gar nicht so bald mit weiteren Lämmern gerechnet. Die anderen haben noch nicht mal einen Euteransatz und Halina hatte ich nicht auf dem Plan. Beobachtet hatte ich Jipsy! So mussten wir schnell eine improvisierte Ablammbox bauen. Zum Glück haben wir darin ja inzwischen Übung und bald waren Mutter und Kind "verstaut".
Das arme Lämmchen, übrigens der erste Bock, kam überhaupt nicht dazu, den wohlverdienten ersten Schluck Milch zu nehmen. Jedes Mal, wenn er fast am Euter war, legte Halina den Rückwärtsgang ein, um ihren Sohn weiter ablecken zu können. Ich hoffte inständig, dass noch ein zweites kommt, damit der kleine Kerl mal in Ruhe trinken konnte. Mein Wunsch wurde erfüllt. Kurze Zeit später lag noch ein Mädchen im Stroh. Mama ist hin und weg von ihren beiden Kindern. Und ich bin total stolz auf mein kleines Mädchen, dass von jetzt auf gleich zur Mutter wurde.





Holly und Amy sind heute schon in den Kindergarten umgezogen. Ihre Lämmer wachsen wie Unkraut und sind dermaßen agil, dass die Ablammbuchten gestern schon zu eng waren. Nun haben sie Platz zum Toben.



Donnerstag, 20. März 2014

Die ersten Lämmer 2014

Gestern Abend um 19.00 Uhr eröffnete Amy unsere diesjährige Lammzeit.
Natürlich hat sie es spannend gemacht. Schon morgens ging es ihr nicht gut. Sie lag viel und wollte nicht fressen. Letzteres ist bei Schafen, zumindest bei meinen, immer ein ganz, ganz schlechtes Zeichen.
Also haben wir sie in ihr Ablammappartement verfrachtet und ich bin im Halbstunden-Takt in den Stall gelatscht, heilfroh, dass sie sich entschieden hat, das tagsüber und nicht mitten in der Nacht zu machen. Gegen Mittag war ich dann seelisch und moralisch auf eine Schwergeburt eingestellt, denn das sind eigentlich ganz typische Anzeichen.
Umso überraschter war ich, als ich in den Stall kam und Amy schon dabei war, ihr Lamm abzulecken. Da sie aussah, wie eine rollende Tonne, erwartete ich wenigstens Zwillinge. Also wieder alle halbe Stunde in den Stall. Nix tat sich. Amy stand stolz und glücklich wiederkauend neben ihrem Lamm. Tja, war wohl doch nur eins. Hatte ich bei Hermine letztes Jahr auch. Die sah aus wie ein gestrandeter Pottwal und dann kam nur eine winzige Halina.
Um 22.30 Uhr bin ich dann nochmal in den Stall. Eigentlich um nach Holly zu sehen, die auch am Termin war. Die lag allerdings total tiefenentspannt im Stroh. Also noch rasch Amy unter den "Rock" schauen, ob die Nachgeburt schon weg ist. Ich sah allerdings keine Nachgeburt, sondern ein halbes Lamm im Rückwärtsgang! Vorsichtig und so schnell wie möglich das Lämmchen geholt. Es lebte!! Und es ist wunderschön! Beides Mädchen.





Da Holly am Abend keine Anzeichen einer bevorstehenden Lammung gezeigt hatte, beschloss ich, auf die "Nachtwanderung" zu verzichten und erst um 6.00 Uhr nach dem Rechten zu schauen. War ein guter Plan, denn zu nächtlicher Stunde pflegt Madam Holly nicht zu lammen. Darum erst mal in Ruhe duschen und frühstücken, dann zum Füttern in den Stall und -  Holly leckte gerade das erste Lamm ab... Wir haben es gerade noch geschafft, die beiden in die Ablammbucht zu bringen, da kam schon Nummer Zwei. Das nenne ich mal 'ne Hochgeschwindigkeits-Lammung.
Und nochmal zwei Mädchen, einmal schwarz, einmal weiß. Ich wollte doch Böcke! Weil ich doch keine behalten möchte. Und nun legen die mir lauter Mädchen ins Stroh, eins hübscher als das andere...



Wann es jetzt mit der Lammerei weiter geht, weiß ich nicht mal genau. Das ist mir auch noch nicht passiert!
Leider hat Sir Finley im letzten Jahr gnadenlos versagt. Er hat mit "Platzpatronen" geschossen. Keiner weiß warum. Nachdem die Mädels alle dreimal umgebockt hatten, setzten wir zwei Jungböcke zum Nachdecken ein. Die waren jedoch noch sehr ungeschickt und die Schafe darum schlecht oder gar nicht gestempelt. Darum habe ich nicht alle Deckdaten. Immerhin scheinen sie ihren Job erfolgreich erledigt zu haben. Also dürfen wir gespannt sein wann es weiter geht...