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Freitag, 27. Februar 2015

Es gibt etwas zu gewinnen!

An alle, die noch keinen eReader besitzen:
In der neuen Ausgabe des "Leeraner" verlost Klarant-Verlag einen eReader mit meinem neuen Ostfrieslandkrimi "Hebammenmord" und zwei Mal das eBook "Hebammenmord"


https://www.nautic-hafen.de/facebook/derleeraner/book/Download/leeraner.pdf

Also mitmachen und viel Glück!


Dienstag, 17. Februar 2015

Hebammenmord

Heute geht es mal nur indirekt um Schafe.
Am Freitag erscheint mein neuer "Spinn-Krimi". Vorbestellt werden kann er schon jetzt.
Wer schon mal 'reinschnuppern möchte - auf meiner Webseite gibt es eine Leseprobe.
Ich hoffe, der "Neue" gefällt Euch und wünsche viel Spaß beim Lesen!





http://www.amazon.de/Hebammenmord-Ostfrieslandkrimi-Susanne-Ptak-ebook/dp/B00TOULYMU/ref=sr_1_11?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1424185312&sr=1-11&keywords=susanne+ptak

Riesig gefreut habe ich mich über einen Artikel in der Rheiderland-Zeitung:


Sonntag, 1. Februar 2015

Schafe melken...

Darüber, wie ich wohl meine Schafe zukünftig melken würde, hatte ich mir vorher keine Gedanken gemacht. Schließlich konnte ich ja melken - allerdings beschränkten sich meine Erfahrungen auf Kühe. Natürlich war mir klar, dass so ein Schafseuter deutlich kleiner ist und auch die Striche wesentlich kürzer als die von Kühen - aber wie winzig die Striche teilweise wirklich sind, stellte ich dann bei meinen ersten Versuchen fest.
Um es gleich vorweg zu nehmen - ich scheiterte kläglich.
Als April und Dawn etwas über 10 Wochen alt waren, beschlossen wir, die beiden nachts von ihren Müttern zu trennen, damit ich morgens die Milch bekäme.
Gesagt - getan. Allerdings war ich nach der ersten Trennungsstunde fast schon bereit, mein Vorhaben aufzugeben. Man macht sich keine Vorstellung davon, wie laut ein Lamm brüllen kann, dem seine Milchbar entzogen wurde.
Willow und Cloud hingegen waren äußerst dankbar, endlich einmal Ruhe vor den inzwischen doch schon recht großen Quälgeistern zu haben. Ihre erleichterten Blicke ließen mich das Geschrei der Lämmer ertragen.

Am nächsten Morgen betraten wir voller Tatendrang den Stall, bewaffnet mit Reinigungstüchern für die Euter, Vormelkbecher und Melkbecher. Cloud sollte die erste sein, weil sie die bravere von beiden war.
Schnell war das Halfter übergestreift und Cloud auf die Stallgasse geführt. Der Göttergatte hielt sie fest - was aber eigentlich gar nicht nötig war - und ich warf mich auf den Boden und begann mit der Reinigung des Euters.
Einigermaßen überrascht stellte ich fest, dass nur noch eine Euterhälfte Milch hatte. Da aber keine Entzündung festzustellen war, ging ich davon aus, dass April sich einfach nur an einer Hälfte gütlich getan hatte und die andere darum jetzt trocken war. Auf die Idee, dass Cloud vielleicht schon einmal eine Entzündung hatte, bevor sie zu uns kam und dass diese Euterhälfte darum "kaputt" war, kam ich nicht. Das fand ich erst im nächsten Jahr heraus, als sie Zwillinge bekam und wir plötzlich ein Flaschenlamm hatten... Aber dazu schreibe ich ein anderes Mal.
Cloud stand wie ein Stein, während ich an ihrem Euter herumfummelte. Nachdem alles sauber war, nahm ich den Vormelkbecher, atmete nochmal tief durch und griff beherzt zu. Nichts! Es kam absolut nichts! Dabei hatte ich mir doch vorher angelesen, dass man im Gegensatz zum Kühe melken, nicht "strippt", sondern den Strich mit Daumen und Zeigefinger am Euteransatz abdrückt und dann mit den restlichen Fingern die Milch nach unten herausdrückt. Als ich es las, klang es ganz einfach. Nur leider hatte da nicht gestanden, dass es Schafe gibt, deren Striche so kurz sind, dass gar kein Platz für die restlichen Finger ist...
In meiner gnadenlosen Arroganz stufte ich Cloud als "unmelkbar" ein, beschloss kurzerhand, sie noch ein paar Wochen ihrem Quälgeist auszuliefern und dann musste Willow "dran glauben".
Nun bekam mein Mann alle Hände voll zu tun, denn Willow dachte gar nicht daran, einfach still zu stehen. Dennoch gelang es mir, ein paar Tropfen Milch abzumelken! Willow hatte deutlich längere Striche als Cloud, deren Zitzen ich mehr unter dem Begriff "Pickel" einordnen würde. Dennoch war es schier unmöglich, auf dem Boden knieend, mit vorgehaltenem Melkbecher hinter einem sich mit allen Klauen zur Wehr setzenden Schaf her zu rutschen.
Mir wurde klar, dass das ohne einen Melkstand nichts werden würde. Darum wurden in diesem Jahr die Lämmer zwar wirklich sehr kräftig, dank Mamamilch - Käse gab's allerdings noch keinen...