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Freitag, 30. Oktober 2015

Lesung in Greetsiel

So, wie versprochen, hier die "Nachlese" zur Lesung in Greetsiel.



Eigentlich war ich schon eine Woche vorher total aufgeregt. Immerhin war das meine erste "Solo"-Lesung. Bisher waren immer Kollegen zur Verstärkung an meiner Seite.
Auch wenn ich an diesem Tag die "Alleinunterhalterin" war - Verstärkung hatte ich dennoch. Meine liebe Kollegin Moa Graven bot an, mich zu fahren und mir seelischen und moralischen Beistand zu leisten. Außerdem war Mama noch mit von der Partie - was sollte da schief gehen?
Ich nehme die Spannung gleich raus - es ging tatsächlich nix schief :-)
Meine neue Zahnärztin hatte am Vortag Spitzenarbeit geleistet - ich war völlig schmerzfrei und ohne Schwellung!
Das Wetter war unter aller Kajüte - es schüttete was der Himmel nur hergab. Trotzdem hatten fast 30 Krimibegeisterte dem Regen getrotzt! Dabei hatten mir die Veranstalter schon vorher gesagt, dass ich bei dem Wetter mit 20 Besuchern ganz schön weit vorne liegen würde :-)
Was ich bisher noch nie erlebt hatte: Schon vor der Lesung wollten viele Gäste ein Buch kaufen! Ich hatte so viel mit dem Signieren der Bücher zu tun, dass ich meine Nervosität völlig vergaß...
Etwas mulmig wurde mir dann doch noch, als ich endlich auf die recht imposante Bühne musste...
Im ersten Moment fühlt man sich da doch etwas verloren.


Auch wenn man auf dem Bild kein Mikrofon sieht - ich musste nicht brüllen :-D. Sie haben im Haus der Begegnung ein "Headset". Ziemlich praktische Sache, auch wenn ich erst mal meine liebe Mühe hatte, das Ding aufzusetzen. Es verhedderte sich ständig in meinen Haaren, was aber zur Belustigung der Gäste beitrug...
Nachdem ich mich erfolgreich mit der Technik auseinandergesetzt hatte, erzählte ich zuerst, wie man von der Schafskäserin zur Krimi-Autorin wird. Ich denke, dass hat dem Publikum gefallen.
Dann las ich 4 Kapitel aus "Mord in Greetsiel", was ja Sinn macht, wenn man schon mal in Greetsiel liest.
Da noch keiner der Gäste durch Ermüdungserscheinungen auffällig wurde, bot ich an, noch einen Kurzkrimi aus "Ostfriesennebel" zu lesen, was großen Anklang fand.
Nach fast 1 1/2 Stunden Lesung durfte ich mich dann über anhaltenden Applaus freuen!
Auf der Fahrt nach Hause war ich dann richtig glücklich, dass ich nicht selbst fahren musste! Man glaubt ja gar nicht, wie anstrengend es sein kann, etwas vorzulesen!
Noch mal vielen Dank, liebe Moa!
Alles in allem - für mich war es ein ganz, ganz toller Abend und ich lese gerne wieder in Greetsiel!



Donnerstag, 22. Oktober 2015

Sorry...

...dass ich so lange nichts von mir habe hören (lesen) lassen. Aber irgendwie war dieses Jahr bisher nicht besonders freundlich zu uns...
Tatsächlich habe ich sogar vergessen, Spinn-Krimi Nummer 7 mit dem Titel "Familienmord" hier vorzustellen und das will etwas heißen...

Die Bücher sind übrigens das Einzige, was mir dieses Jahr Freude macht!
An dieser Stelle ganz, ganz herzlichen Dank an all meine treuen Leser! Ihr seit die Besten!

Im Frühjahr fing das Chaos schon an. Eigentlich hatte ich vor, mich dem hochaufgetürmten Mist in unserem Schafstall zu widmen, da musste meine Mutter ins Krankenhaus.
Normalerweise geht man ja davon aus, dass Menschen im Krankenhaus geholfen wird. Meiner Mum ging es jedoch schlechter und schlechter und ich pendelte eigentlich nur noch zwischen Krankenhaus und Computer hin und her. Warum Computer? Ich hatte Abgabetermine für meine Bücher...
Nach mehr als 6 Wochen Krankenhausaufenthalt und 2 missglückten Entlassungen (ein Mal habe ich sie am nächsten Tag wieder in die Notaufnahme gebracht, beim zweiten Mal der Rettungswagen, ganze 20 Minuten nach der Entlassung...) hat unser Hausarzt!!! ihr geholfen, indem er die 13!!! im Krankenhaus verordneten Medikamente auf 6 reduzierte... Schon nach ein paar Tagen ging es ihr deutlich besser, was sich zum Glück noch gesteigert hat. Für ihre 78 Lebensjahre mit den Herzproblemen, die sie hat, ist sie jetzt wieder richtig fit! Möge es noch lange so bleiben!

Nachdem unser Grundstück, das eine ganze Weile mehr eine Moorlandschaft ähnelte wieder so weit abgetrocknet war, dass ich einen nächsten Mistversucht wagen konnte, fiel ich prompt vom Misthaufen und verstauchte mir den rechten Fuß... Man macht sich vorher keine Vorstellung davon, wie lange die alltäglichsten Dinge dauern, wenn man einbeinig unterwegs ist... Lediglich das Schreiben klappte noch ohne Einschränkung :-).
Der Scherer, dem wir schon etliche Wochen hinterher telefoniert hatten, kam dann endlich eine Woche nach meinem Missgeschick. Notiz an mich selbst: Nie wieder mit verstauchtem Fuß Schafe einfangen - das macht es nicht besser - ganz im Gegenteil... Nach jetzt 10 Wochen ist der Fuß nämlich immer noch nicht wieder ganz in Ordnung.
Gleichzeitig zog der Göttergatte sich gleich 2!! Leistenbrüche zu, die unbedingt operiert werden mussten...
Also wieder dasselbe Spiel zwischen Krankenhaus und Computer. Nur dass ich dieses Mal beim Auto fahren heulen musste, weil es so weh tat...

Aber damit nicht genug. Unser Collie Connor wurde krank. Diagnose: Spondylose, mehrere leichte Bandscheibenvorfälle und Arthrose... Fortan war ich also auch noch ständig beim Tierarzt, damit die Collienase keine Schmerzen hatte.

Die bisherige Krönung des Ganzen, war dann die letzte Woche:
Montag Tierarzt.
Dienstag Zahnschmerzen, Dienstagnachmittag höllische Zahnschmerzen. Auf Zahnarztsuche begeben. Keinen gefunden, der mich sofort behandelt hätte... Bei einem wurde mir sogar ein Termin für Dezember angeboten!!! Mit Schmerzmitteln betäubt. Hat nicht geholfen. Schlaflose Nacht.
Mittwochmorgen wieder auf Zahnarztsuche begeben. Eine sehr nette Zahnärztin gefunden, die mich von dem schmerzenden Ding befreite!!!
Donnerstagmorgen Tierarzt. Donnerstagabend Lesung in Greetsiel. Meine erste "Solo-Lesung". Die war dann das Highlight der Woche. (Bericht folgt später.)
Freitag Kontrolle beim Zahnarzt. Alles in Ordnung. Wusste ich aber Donnerstag schon, sonst hätte ich nicht über eine Stunde lesen können :-)
Samstag Connor's Schmerzen wurden plötzlich schlimmer - ab zum Tierarzt.

Tja, und dann... Am Sonntagmorgen ging es Connor so schlecht, dass wir diese unglaublich schwere Entscheidung treffen mussten, ihn zu erlösen... Diejenigen unter Euch, die das auch schon durchmachen mussten, wissen was ich meine und wie es mir im Moment geht...

Running Bear's Connor McLeod 24.04.2005 - 18.10.2015

Nun hoffe ich inständig, dass wenigstens der Rest des Jahres ein wenig ruhiger für uns wird.
Langeweile wird total unterschätzt!!!