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Donnerstag, 20. März 2014

Die ersten Lämmer 2014

Gestern Abend um 19.00 Uhr eröffnete Amy unsere diesjährige Lammzeit.
Natürlich hat sie es spannend gemacht. Schon morgens ging es ihr nicht gut. Sie lag viel und wollte nicht fressen. Letzteres ist bei Schafen, zumindest bei meinen, immer ein ganz, ganz schlechtes Zeichen.
Also haben wir sie in ihr Ablammappartement verfrachtet und ich bin im Halbstunden-Takt in den Stall gelatscht, heilfroh, dass sie sich entschieden hat, das tagsüber und nicht mitten in der Nacht zu machen. Gegen Mittag war ich dann seelisch und moralisch auf eine Schwergeburt eingestellt, denn das sind eigentlich ganz typische Anzeichen.
Umso überraschter war ich, als ich in den Stall kam und Amy schon dabei war, ihr Lamm abzulecken. Da sie aussah, wie eine rollende Tonne, erwartete ich wenigstens Zwillinge. Also wieder alle halbe Stunde in den Stall. Nix tat sich. Amy stand stolz und glücklich wiederkauend neben ihrem Lamm. Tja, war wohl doch nur eins. Hatte ich bei Hermine letztes Jahr auch. Die sah aus wie ein gestrandeter Pottwal und dann kam nur eine winzige Halina.
Um 22.30 Uhr bin ich dann nochmal in den Stall. Eigentlich um nach Holly zu sehen, die auch am Termin war. Die lag allerdings total tiefenentspannt im Stroh. Also noch rasch Amy unter den "Rock" schauen, ob die Nachgeburt schon weg ist. Ich sah allerdings keine Nachgeburt, sondern ein halbes Lamm im Rückwärtsgang! Vorsichtig und so schnell wie möglich das Lämmchen geholt. Es lebte!! Und es ist wunderschön! Beides Mädchen.





Da Holly am Abend keine Anzeichen einer bevorstehenden Lammung gezeigt hatte, beschloss ich, auf die "Nachtwanderung" zu verzichten und erst um 6.00 Uhr nach dem Rechten zu schauen. War ein guter Plan, denn zu nächtlicher Stunde pflegt Madam Holly nicht zu lammen. Darum erst mal in Ruhe duschen und frühstücken, dann zum Füttern in den Stall und -  Holly leckte gerade das erste Lamm ab... Wir haben es gerade noch geschafft, die beiden in die Ablammbucht zu bringen, da kam schon Nummer Zwei. Das nenne ich mal 'ne Hochgeschwindigkeits-Lammung.
Und nochmal zwei Mädchen, einmal schwarz, einmal weiß. Ich wollte doch Böcke! Weil ich doch keine behalten möchte. Und nun legen die mir lauter Mädchen ins Stroh, eins hübscher als das andere...



Wann es jetzt mit der Lammerei weiter geht, weiß ich nicht mal genau. Das ist mir auch noch nicht passiert!
Leider hat Sir Finley im letzten Jahr gnadenlos versagt. Er hat mit "Platzpatronen" geschossen. Keiner weiß warum. Nachdem die Mädels alle dreimal umgebockt hatten, setzten wir zwei Jungböcke zum Nachdecken ein. Die waren jedoch noch sehr ungeschickt und die Schafe darum schlecht oder gar nicht gestempelt. Darum habe ich nicht alle Deckdaten. Immerhin scheinen sie ihren Job erfolgreich erledigt zu haben. Also dürfen wir gespannt sein wann es weiter geht...

4 Kommentare:

  1. Glückwunsch zum Schafnachwuchs :)

    Drücke euch die Daumen, dass die Lammzeit problemlos von statten geht!!!

    Liebe Grüße aus der Eifel - Petra

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  2. Ach, Sanne, was sind die klein!! Hoffentlich geht es so unkompliziert weiter.
    Kann mich kaum noch erinnern,dass unsere drei ja auch solche Würmchen waren. Inzwischen sind sie riesig und megawollig.
    Mach's gut, Birgit

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  3. Lämmer sind einfach immer wieder ein Geschenk....
    Zuckersüß und in schwarz und weiß gleich doppelt :o))
    Wünsche eine gute und erfüllte Lammzeit (und vielleicht sind ja doch noch ein paar Böcke bei :o))

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  4. Lieben Dank für die guten Wünsche!
    War gerade eine Runde "Lämmer-Kuscheln". Die sind einfach zuuuuu niedlich. Sonntag werden sie aus den Ablammboxen in den "Kindergarten" entlassen. Dann gibt's neue Fotos.
    Ja, Birgit, sie wachsen einfach wahnsinnig schnell. Freust du dich schon auf die erste Schur :-)?

    Liebe Grüße
    Sanne

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